Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen spielt wirtschaftlich eine große Rolle – das unterstreicht der aktuelle „Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht für Sachsen 2024“ noch einmal deutlich. Der Bericht zeigt: Diese Branche ist ein wichtiger Teil von Sachsen – und zwar nicht nur, was die Wirtschaft angeht. Denn auch für Kultur und Freizeit hat die Branche jede Menge zu bieten. Wir haben uns die spannendsten Fakten mal angeschaut.

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Zahlen

81.000 Menschen in Sachsen verdienen ihr Geld als Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft – sei es in der Software-Entwicklung, im Filmgeschäft, im Kunsthandwerk oder als Designer. Das sind fast vier Prozent aller Berufstätigen in Sachsen!

2023 haben die über 9.800 Unternehmen und 16.000 Kleinunternehmen der Branche zusammen 4,8 Milliarden Euro umgesetzt. Damit sorgt die Kultur- und Kreativwirtschaft nicht nur für Arbeitsplätze, sondern treibt auch in anderen Branchen – beispielsweise Gastronomie und Handel – die Umsätze nach oben.

Entwickler werden zum Job-Motor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen ist super vielseitig. Es gibt zwölf Bereiche, die vom Architekturmarkt bis hin zur Musikwirtschaft reichen. Besonders die Software- und Games-Industrie hat eine enorme Entwicklung hingelegt. Hier kann man durchaus von einem Job-Motor für Sachsen sprechen. Auch das Kunsthandwerk und der Pressemarkt gehören zu den Schwergewichten in unserem Wirtschaftsbereich. Besonders der Pressemarkt sticht hervor: Auf jeden, der dort arbeitet, kommt ein durchschnittlicher Umsatz von über 150.000 Euro – das ist weit über dem Durchschnitt der Branche.

Aber auch die kleineren Bereiche wie darstellende Künste oder die Filmwirtschaft zeigen stabil ihre Stärken. So wird im Bericht klar, dass die Filmbranche mit ihren Produktionen für deutliche Wertschöpfungseffekte in anderen Teilbranchen und vor allem außerhalb der KKW sorgt.

Raus aus der Pandemie, digitalisiert euch!

Die Corona-Pandemie war eine harte Zeit für viele, vor allem für Solo-Selbstständige. Viele mussten ihren Betrieb schließen oder sich umorientieren. Trotzdem hat die Branche gezeigt, wie stark sie ist. Seit 2021 steigen die Umsätze wieder, und immer mehr Menschen arbeiten in kreativen Berufen.

Besonders spannend: Die Digitalisierung hat in der Branche einen richtigen Schub bekommen. Ob im Design, in der Software-Entwicklung oder im Buchmarkt – neue Ideen und Technologien bringen frischen Wind und zeigen, dass auch hier die KKW eine starke Begleiterin für die gesamte sächsische Wirtschaft ist.

Was Sachsen für die Kreativen tut

Die Politik in Sachsen weiß, wie wichtig die Kultur- und Kreativwirtschaft ist, und unterstützt sie gezielt. Es gibt Förderprogramme, Netzwerke und Beratung, die vor allem kleineren Unternehmen und Solo-Selbstständigen helfen sollen. Auch Projekte, die auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung setzen, stehen im Fokus.

Ein besonderes Ziel ist es, junge Talente zu fördern und dafür zu sorgen, dass Kreative hier in Sachsen bleiben – oder hierherziehen, weil die Bedingungen einfach stimmen. Denn Sachsen ist ein großartiger Ort für kreative Köpfe!

Kreativität als Motor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist eine Branche im Wandel, die sich immer wieder neu erfindet. Ob Software-Entwicklung, Filmproduktionen oder Kunsthandwerk – die kreativen Köpfe in Sachsen haben in den letzten Jahren gezeigt, dass sie nicht nur Krisen meistern, sondern daraus gestärkt hervorgehen können.

Mit ihrer Innovationskraft und der Fähigkeit, über Branchengrenzen hinauszudenken, ist die Kreativwirtschaft eine Schlüsselspielerin für die Zukunft. Sie kann nicht nur wirtschaftliche Herausforderungen meistern, sondern auch gesellschaftliche Fragen wie Nachhaltigkeit, Bildung und soziale Innovation vorantreiben. Die Chancen sind da – es liegt an uns, sie zu nutzen.

Wer jetzt richtig tief in den Bericht einsteigen möchte folgt einfach diesem Link —> https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/46323