Gastbeitrag von Claudia Matthes
Mit der Abschlussveranstaltung am 16. April 2025 in der Kunsthalle im Kraftwerk Mitte Dresden ist das Projekt »CrossInnovation Made in Saxony II« offiziell zu Ende gegangen. Hinter uns liegen zehn Monate intensiver Zusammenarbeit zwischen Akteur:innen aus Wirtschaft, Verwaltung, Institutionen und der Kultur- und Kreativwirtschaft – getragen von einem gemeinsamen Ziel: digitale, praxisnahe Lösungen für regionale Herausforderungen zu entwickeln. Als Teil des Projektteams haben wir – Claudia Matthes und Caroline Schulz von der Kreativen Lausitz – dieses Vorhaben mit großer Freude begleitet.
💡 Innovation braucht Raum – und Vertrauen
Insgesamt konnten im Projektzeitraum 28 kreative Matches gebildet werden. Unternehmen, Institutionen und Initiativen aus unterschiedlichen Sektoren arbeiteten mit Kreativschaffenden aus an konkreten Fragestellungen – von Tourismus bis Verwaltung, von Digitalisierung im Ehrenamt bis zur Fachkräftebindung.
Nicht jedes Tandem fand auf Anhieb den perfekten Weg. Manche Kooperationen verliefen anders als geplant, entwickelten sich neu oder wurden sogar eingestellt. Und doch war genau das Teil des Ziels: Raum für echte Innovation zu schaffen, in dem nicht nur Erfolge, sondern auch Lernprozesse ihren Platz haben.
Wir haben beobachtet, wie Vertrauen gewachsen ist, wie Ideen durch den Austausch eine neue Richtung fanden – und wie aus ersten Ansätzen in vielen Fällen tragfähige Konzepte und Prototypen entstanden. Dabei ging es nie nur um Technik, sondern immer auch um Haltung: um Offenheit, Kooperation und den Mut, gewohnte Denkweisen zu hinterfragen.
💡 Regionale Perspektiven, gemeinsames Ziel
Was uns besonders beeindruckt hat, ist die regionale Verankerung der Projekte. Im Erzgebirge, in Meißen und in der Lausitz sind Lösungen entstanden, die auf konkrete Bedürfnisse vor Ort reagieren – und dabei zeigen, wie viel Potenzial in kreativen Partnerschaften steckt.
Ob QR-Parcours zur Vermittlung von Stadthistorie, nutzerzentrierte Plattformen für das Ehrenamt, kreative Recruiting-Strategien oder digitale Kulturangebote für Kinder – die Vielfalt der Themen spiegelt die Vielfalt der Regionen. Und gleichzeitig zeigt sich: Innovation passiert nicht nur in Ballungsräumen. Sie entsteht überall dort, wo Menschen bereit sind, miteinander zu gestalten.
💡 Eindrücke vom Projektabschluss
Die Abschlussveranstaltung war für uns ein besonderer Moment des Innehaltens – in der Kunsthalle im Kraftwerk Mitte Dresden wurden alle Projekte vorgestellt, Stimmen eingefangen, Perspektiven geteilt und gemeinsame Erfahrungen sichtbar gemacht.
🎥 Eine Zusammenfassung des gesamten Projektes findet ihr hier:
➡ Zum YouTube-Video
💡 Wissen, das bleibt
Die während des Projekts gesammelten Erfahrungen, Methoden, Materialien und Tools sind nicht verloren – sie stehen auf der Wissensplattform von CrossInnovation Made in Saxony II öffentlich zur Verfügung:
🌐 cimis2.crossinnovationsaxony.de
Hier finden sich Best-Practice-Beispiele, Arbeitshilfen und Projektergebnisse, die zeigen, wie kreatives Denken und strukturelles Arbeiten miteinander in Einklang gebracht werden können. Wir hoffen, dass diese Inhalte andere inspirieren, selbst Cross-Innovation-Ansätze zu verfolgen – ganz gleich, ob im Unternehmen, in der Kommune oder in der Zivilgesellschaft.
Fazit und Ausblick
Wir sind überzeugt, dass Projekte wie dieses dazu beitragen, die Zusammenarbeit in der Region langfristig zu stärken. Und dass sie ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige, resiliente Lausitz sind – in der Zusammenarbeit nicht an Branchengrenzen scheitert, sondern dort beginnt.
CrossInnovation Made in Saxony II hat uns gezeigt, was möglich ist, wenn wir verschiedene Perspektiven wirklich zusammenbringen. Es hat bestätigt, dass Cross-Innovation nicht nur ein Konzept, sondern eine Haltung ist – eine, die Veränderungen nicht von außen aufzwingt, sondern von innen heraus gestaltet.
Ein 💛-liches Dankeschön an unser Projektteam:
Juliane Waidhas, Lydia Göbel, Nora Maria Bräuer und Peggy Rösner – für eure Energie, euer Engagement und eure Umsetzungskraft.
Und nicht zuletzt: Ein großes Danke an alle 28 Matches, die diesen Prozess mit Leben gefüllt haben .
* Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.