Gastbeitrag von Claudia Matthes

Ein Tag, über 30 kreative Köpfe und unzählige neue Perspektiven. So lässt sich die Auftaktveranstaltung „CIMIS II“ in der Alten Post Bautzen zusammenfassen.

Am 8. November war es endlich soweit: Gemeinsam mit meiner Kollegin Caroline Schulz hatte ich das Vergnügen, die Auftaktveranstaltung unseres Projekts „CrossInnovation – Made in Saxony II“ in der Alten Post in Bautzen zu begleiten.
„Der Tag war ein echter Meilenstein – für die Kreativszene der Lausitz und für alle, die an interdisziplinären Ansätzen arbeiten. „

Schon beim Eintreffen der Teilnehmer spürte man die Vorfreude und die positive Stimmung legte sich langsam über das kleine Morgentief, das an einem kalten Novembermorgen durchaus verständich ist. Nach der Registrierung und einem herzlichen Willkommen starteten wir mit der Eröffnung und Projektvorstellung. Dabei war es besonders spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Hintergründe unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren – von Künstlern über Unternehmer bis hin zu Vertretern regionaler Institutionen.

Highlights des Tagesablaufs

💡 Unternehmens- und Kreativ-Pitches
Nach einem ersten unkonventionellen Speeddating, stellten sich sowohl Kreative als auch Unternehmen in einem 2-minütigen Pitch vor. Die Aufgabe war klar: Fokussieren und auf den Punkt bringen, worum es geht. Eines meiner persönlichen Highlights waren die Vorstellungen der Kreativen, denn jeder Kreativschaffende brachte einen persönlichen Gegenstand mit, der das eigene Schaffen symbolisierte.

Diese kurze Zeitspanne war für viele eine Herausforderung – doch genau darin lag der Reiz. Unternehmen mussten ihre Botschaften prägnant formulieren und klar machen, welche Herausforderungen oder Ziele sie mitbringen. Kreative wiederum zeigten mit einem persönlichen Gegenstand, was sie inspiriert oder ihre Arbeit symbolisiert.

Das Ergebnis: Unglaublich abwechslungsreiche und spannende Einblicke, die den Grundstein für die späteren Vernetzungsrunden legten. Es war beeindruckend, wie viele Gemeinsamkeiten trotz der unterschiedlichen Hintergründe deutlich wurden – und wie kreativ die Pitches teilweise gestaltet waren.

💡 Die Ideenschmiede

Eine Besonderheit der Veranstaltung war die direkte Interaktivität während der Pitches: Jeder Teilnehmer erhielt Sticky Notes, um spontan Gedanken, Lösungsansätze oder Perspektiven aufzuschreiben.

Diese kleinen Notizen wurden später in der Ideenschmiede an eine Galerie-Wand gepinnt, die den Raum füllte. Die Unternehmen standen vor ihrer Wand und kamen mit den Teilnehmenden ins Gespräch, um die gesammelten Ideen zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Das Konzept hat uns alle begeistert:

👉 Sofortige Resonanz: Ideen wurden nicht nur gehört, sondern sichtbar gemacht.
👉 Offenheit: Jede Perspektive hatte Platz – vom kleinen Impuls bis zur ausgefeilten Lösung.
👉 Direkter Austausch: Unternehmen und Kreative fanden auf Augenhöhe zusammen.

💡 Netzwerken während der Mittagspause

Die Mittagspause wurde bewusst als lockerer Raum für Vernetzung gestaltet. Alle Teilnehmer hatten die Aufgabe, in ungezwungener Atmosphäre ihren „Matchpartner“ zu finden – die Person oder das Unternehmen, mit dem sie im Nachmittagsprogramm (und mit etwas Glück während des gesamten Projektes) zusammenarbeiten wollten.

Viele Teilnehmer berichteten später, dass sie genau den richtigen Partner gefunden hatten, um gemeinsam an einer Herausforderung zu arbeiten.

💡 Kreative Lösungsansätze: Der Design Thinking Workshop

Mit den neu gewonnenen Partnern ging es nach der Pause direkt weiter in den Design Thinking Workshop. Hier standen Kreativität und Struktur gleichermaßen im Fokus. Die Teilnehmer durchliefen verschiedene Phasen:

  1. Verstehen und definieren: Was ist das zentrale Problem?
  2. Ideenfindung: Welche kreativen Lösungsansätze gibt es?
  3. Prototyping: Erste Konzepte wurden direkt greifbar gemacht.

Der Austausch war intensiv, und die Ergebnisse, die später vorgestellt wurden, zeigten eindrucksvoll das Potenzial interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Kreative Köpfe und tatkräftige Unterstützung

Ein riesiger Dank geht an unsere Jury, die auch ihre Expertise einbrachte: Anne Goldammer, Reno Rössel, Juliane Waidhas und ich selbst, Claudia Matthes. 😉

Außerdem: Ein großes Kompliment an alle Teilnehmenden, die mit ihrer Energie, ihren Ideen und ihrer Offenheit diesen Tag zu etwas Besonderem gemacht haben. Der Austausch, die Vernetzung und die vielen positiven Rückmeldungen haben uns gezeigt, dass wir hier etwas bewegen können – gemeinsam, als kreatives Netzwerk in der Lausitz.

Fazit und Ausblick

Wir freuen uns auf die spannenden Projekte, die aus diesem Tag hervorgehen, und darauf, die Lausitz weiter als Hub für CrossInnovation zu etablieren.

Was bleibt nach diesem intensiven Tag? Die Vorfreude auf die nächsten Schritte! Die Kombination aus Kreativität und Praxisnähe hat uns einmal mehr bewiesen, dass Sachsen eine Region voller Potenzial ist.

Danke an alle, die dabei waren!